Grenzgangverein Goßfelden e.V.

Die Gerichtslinde

Im 15. Jahrhundert erhielt Goßfelden, durch den Deutschen Orden, das Privileg die hohe und niedere Gerichtsbarkeit durch Stock und Galgen in Goßfelden auszuüben.

Die Gerichtsstätte war in der ersten Zeit der Platz neben der Brücke unter der Linde, wovon heute noch die steinernen Bänke und Tische zeugen.

Das Ordensgericht von Goßfelden allerdings, wie alte Gerichtsprotokolle beweisen, machte von den oben genannten strafenden Mitteln nur selten Gebrauch. Es war üblich, Geldstrafen zu verhängen oder bei schweren Vergehen Gefängnisstrafen auszusprechen.

Erst später verlegte man bestimmte Gerichtssitzungen in das heute noch in seinem Unterbau erhaltene Goßfeldener Rathaus.